Ammoniakverflüchtigung ist für die Schweizer Landwirtschaft eine bedeutende Verlustquelle für Stickstoff (N). Pro Jahr gehen so mehr als 40'000 Tonnen Stickstoff verloren. Dies entspricht fast einem Drittel des N-Anfalles in Hofdüngern und hat für die Landwirte einen finanziellen Verlust und eine Verminderung der Produktivität zur Folge. Gleichzeitig belasten Ammoniakemissionen die Umwelt, insbesondere naturnahe Ökosysteme.
Das Simulationsmodell Agrammon erlaubt die Berechnung der Ammoniakemissionen und zeigt auf, wie sich auf einem Betrieb Änderungen in Struktur und Produktionstechnik auf die Emissionen auswirken.
Das Modell wurde von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) und von den Firmen Bonjour Engineering GmbH sowie Oetiker+Partner AG mit Unterstützung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) entwickelt.